Einkochen und Einmachen als Haltbarkeitsmethode
Grundsätzlich handelt es sich hierbei um zwei unterschiedliche Haltbarkeitsmethoden. Beim Einmachen wird die Masse, also Konfitüre, Gelee oder Marmelade, in Zubindegläser (Gläser mit Schraubverschluss) heiß abgefüllt und verschlossen. Beim Einkochen wird der Inhalt in Einkochgläser gegeben, mit Gummis, Deckeln und Klammen verschlossen, und für eine bestimmt Zeit bei einer bestimmten Temperatur eingekocht. Entweder geschieht dies in einem Einkochautomaten, im Wassertopf oder im Ofen.
Einmachen von Marmelade, Gelee und Konfitüre
Beim Einmachen werden die Zubindegläser sterilisiert und auf ein naßwarmes Tuch gestellt. Hiernach wird die Konfitüre, der Gelee oder die Marmelade nach Rezept gekocht und heiß in die Gläser abgefüllt.
Die Gläser bitte nicht, wie früher oft empfohlen, umdrehen und für kurze Zeit auf den Kopf zu stellen. Hierbei kann es zu Verbrennungen kommen, falls der Deckel sich löst. Außerdem werden die Gläser vorher schon sterilisiert. Das muss nicht durch die heiße Masse geschehen.
Mit dem Schraubdeckel werden die Gläser anschließend verschlossen und an einem dunklen, trockenem Ort gelagert.
Einkochen von Marmelade, Gelee und Konfitüre
Beim Einkochen werden Einkochgläser, Gummiringe und Deckel sterilisiert und auf einem naßwarmen Tuch bereitgestellt. Hiernach wird die Konfitüre, der Gelee oder die Marmelade gekocht und heiß in die Gläser abgefüllt. Die Einfüllhöhe richtet sich nach der Temperatur der Masse und nach der Art des Einkochglases. Als grobe Regel kann man hier „2 Fingerdick“ nehmen.
Die Gläser werden dann direkt mit Deckeln, Gummis und Ringen verschlossen und eingekocht. Die genaue Zeit und die Temperatur richtet sich nach dem Inhalt und werden dem jeweiligen Rezept entnommen.
Es ist auch möglich in Schraubgläser einzukochen. Hierbei entfällt jedoch die Sicherheit, dass der Deckel sich löst, wenn aus irgendeinem Grund Gärgase entstehen.
Unterschiede, Vor- und Nachteile
Vorteile Einmachen (heiß abfüllen)
- Der Aufwand ist geringer und die Zeit für das Einkochen entfällt komplett.
- Es können alle Gläser mit Schraubverschluss verwendet werden. Zubindegläser gibt es überall, teilweise umsonst, und man kann sie immer wiederverwenden. Daraus ergibt sich ein finanzieller Vorteil.
Vorteile Einkochen
- Das Einkochen ist eine sichere Haltbarkeitsmethode.
- Es entsteht ein luftdichter Verschluss, der Schimmelbildung verhindert, Sauerstoff-Oxydation und Austrocknung verhindert.
- Gelees, Marmelade und Konfitüre können auch mit einem geringeren Zuckeranteil sicher haltbar gemacht werden.
- Der Inhalt des Glases verliert weder Geschmack noch Farbe, da es keinen Kontakt zu Sauerstoff gibt.
- Einkochgläser kann man sehr gut stapeln. Daraus ergibt sich ein ein Vorteil in der optimalen Lagerhaltung.
- Einkochgläser gibt es in vielen unterschiedlichen Größen und Formen. Als Geschenk oder im Regal sind sie optisch immer sehr ansprechend.
Fazit
Aufgrund der zahlreichen Vorteile des Einkochens, wähle ich am liebsten diese Haltbarkeitsmethode. Marmelade, Konfitüre oder Gelee koche ich im Jahr nicht besonders oft. Doch Mühe gebe ich mir dabei immer, daher wäre es schade, wenn mir der Inhalt verdirbt. Zumal die Einkochzeit sehr kurz ist und dadurch der Aufwand sehr gering bleibt.
Der einzige Grund, warum man bei mir heiß abgefüllte Konfitüre im Regal findet, ist, dass mir manchmal die Einkochgläser ausgehen und ich nicht rechtzeitig nachbestellt habe. 🙂
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