Für das Einkochen gibt es Grundregeln, die man unbedingt beachten sollte um ein gutes Ergebnis zu erzielen.

Einkochzubehör

Einkochzubehör, welches ich verwende.

Einkochgläser

Einkochgläser gibt es in vielen verschiedenen Größen und Formen zu kaufen. Es gibt Sturzgläser und Tulpengläser, Gugelhupfgläser und Gourmetgläser. Ganz nach passendem Inhalt auszuwählen.

Einkochringe

Einkochringe sollte man immer gute kaufen, die auch perfekt in die passenden Glasdeckel passen. Nach dem ersten Gebraucht kennzeichne ich sie jedes Mal mit einem Kugelschreiberstrich. Wurden die Einkochringe 4 Durchgänge verwendet, entsorge ich sie.

Federklammern

Federklammern braucht man immer 2 je Glas. Früher gab es diese Bügelklammern. Die modernen Federklammern finde ich persönlich auch viel besser. Sie werden immer gegenüberliegend nach dem Füllen angebracht.

Einkochautomat

Ein Einkochautomat erleichtert einem das sichere Einkochen ungemein. Andere Methoden sind auch möglich. Manche kochen in einem Topf auf dem Herd oder im Ofen ein.

Ein Einkochautomat hält die gleiche Temperatur und zeigt sie an. Man braucht kein separates Thermometer. Außerdem blockiert man damit nicht seinen Ofen. Manche stellen ihn auch im Sommer nach draußen um die Wohnung nicht noch mehr aufzuheizen. Durch die enorme Größe passen sehr viele Gläser hinein, welche man auch optimal stapeln kann.

Drahteinlage

Eine Drahteinlage ist notwendig damit die Gläser nicht direkt auf dem Einkochautomatenboden stehen. Auch nützlich ist manchmal ein Teller zum Beschweren der Gläser, falls diese nach oben schwimmen sollten.

Einfülltrichter und Glasheber

Einfülltrichter und Glasheber sind ebenfalls sehr nützlich. Beides gibt es auch von der gleichen Firma zu kaufen, wie die Gläser. Somit passt alles von der Größe wunderbar zusammen.

Grundregeln zum Einkochen

Gläser prüfen

Die Einkochgläser sollten unbeschädigt sein. Gläser mit Absplitterungen solltet ihr entsorgen.

Reinigen und Sterilisieren

Vor dem Einkochvorgang werden die Gläser und die Deckel erst mit heißem Spülmittelwasser gereinigt und anschließend mit klarem Wasser abgespült. Noch sicherer ist es die Gläser und Deckel ein paar Minuten in 100 °C kochendes Wasser einzutauchen oder für 10 Minuten in den ca. 160 °C heißen Ofen zu stellen.

Die Einkochringe werden ein paar Minuten in sprudelnd kochendem Wasser zusammen mit einem Schuss Essig sterilisiert.

Wärmeverteilung und Sauberkeit

Alles Gläser werden vor dem Befüllen auf ein feucht warmes Tuch gestellt. Befüllt werden sie am besten mithilfe eines Trichters. Tropfen am Rand des Glases mit einem neuen Küchenpapier abwischen. Der Rand muss sauber sein.

Einfüllhöhe

Das Einkochgut wird immer bis etwa 3 cm unter den Glasrand gefüllt. Bei alten Gläsern lässt man mehr Platz, als bei den neuen. Die neuen Gläser können theoretisch höher befüllt werden. Flüssigkeit bis zur Unterkante und breiartiges bis 1 cm unter die Kante. Bei Wurstmasse muss mehr Platz gelassen werden, genauso wie bei Kuchen, da sie mehr Platz zum Ausdehnen benötigen.

Gläser verschließen

Zum Verschließen Deckel und Gummiring aus dem Wasser nehmen und direkt zusammenlegen. Beides wird erst dann auf das Einmachglas aufgelegt und kontrolliert, ob nichts verrutscht ist.

Zum Verschließen werden 2 Verschlussklammern gegenüberliegend an den Deckelrand eingehängt und gedrückt, bis sie einrasten. Hier noch einmal überprüfen, ob sie richtig sitzen.

Gläser in den Automaten stellen

Sind alle Gläser verschlossen werden sie auf das Gitter in den Einkochautomaten gestellt. Sie sollten gerade stehen und dürfen sich berühren. Es können auch mehrere Gläser gestapelt werden.

Das Wasser, welches in den Automaten eingefüllt wird, sollte die gleiche Temperatur, wie die Gläser haben. Das Wasser sollte von der Höhe das oberste Glas mindestens 3/4 umgeben. Die unteren Gläser können auch komplett von Wasser umgeben sein.

Einkochzeit

Erst, wenn die vorgeschriebene Temperatur erreicht ist, beginnt die Zeitmessung der Einkochzeit. Nicht vorher. Am besten stellt man sich eine Uhr, falls keine Zeitmessung am Automaten erfolgt.

Gläser nach dem Einkochen

Ist die Einkochzeit um, werden die heißen Gläser sofort mithilfe der Zange aus dem Automaten genommen und zum Abkühlen mit Klammer stehen gelassen. Die Gläser werden nicht mit Wasser abgeschreckt oder kalter Zugluft ausgesetzt.

Die Klammern löst man am besten erst 24 Stunden nach dem Einkochen.

Einmachgläser im Vorratsregal

In den nächsten Tagen immer mal wieder testen, ob der Deckel sich auch nicht löst. Später kann man die Probe seltener durchführen. Ich stelle die Gläser auch gerne mit der Lasche seitlich in die Reihe. So sehe ich, ob diese leicht nach unten zeigt. Zeigt sie nach oben, muss das Glas kontrolliert werden.

Die fertigen Gläser können übereinander gestapelt gelagert werden. Der Raum sollte keine direkte Sonneneinstrahlung haben. Auch Frost wäre schlecht. Raumtemperatur ist allerdings kein Problem. Es muss also nicht immer der kühle Keller sein. Eine Vorratskammer reicht auch aus.

Zusätzliche Probleme

Auch, wenn man alle Einkochen – Grundregeln beachtet, kann es zu Problemen kommen.

Zu stark behandelntes Obst und Gemüse, kann zu Misserfolg führen.

Lebensmittel, die nicht einkochbar sind, lassen den Inhalt des Glases schlecht werden.

Sieh dir auch meinen anderen Artikel an: Vorteile des Einkochens